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Bardo

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Bardo - Mönch aus Fulda, Abt von Werden, Erzbischof von Mainz

Bardo wurde um 980 als Sohn der Adligen Adalbero und Christina in Oppershofen in der Wetterau geboren. Seine geistliche Ausbildung erhielt er im Kloster Fulda, wo er 1018 zum Dekan gewählt und 1021/25 zum Propst des Neben-klosters Neuenberg eingesetzt wurde. Kaiser Konrad II. (1024-1039) bestimmte Ende 1029 oder Anfang 1030 Bardo zum Leiter des Klosters Werden a.d. Ruhr (1029/30-1031). Zu Beginn des Jahres 1031 wurde Bardo auf Vermittlung der Kaiserin Gisela (†1043) zudem Abt von Hersfeld und noch im selben Jahr von seinem kaiserlichen Gönner auf den freigewordenen Mainzer Erzbischofsstuhl berufen. Als Erzbischof war er in den Jahren bis zu seinem Tod mehrfach in der Umgebung der Herrscher Konrad II. und Heinrich III. (1039-1056) zu finden. Am 11. November 1036 weihte er den neu erbauten Mainzer Dom; 1040 und 1041 nahm er an Feldzügen Heinrichs III. gegen Böhmen teil; im Herbst 1043 krönte er Agnes von Poitou (†1077), die Ehefrau Heinrichs III., zur Königin. Auf einer um den 19. Oktober 1049 in Mainz stattfindenden Synode unter dem Vorsitz Papst Leos IX. (1049-1054) sprachen sich die teilnehmenden Bischöfe in Anwesenheit Kaiser Heinrichs III. gegen Simonie und Priesterehe aus. Bardo starb am 10. oder 11. Juni 1051. Sein Leichnam wurde im Mainzer Dom beigesetzt.

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Bearbeiter: Michael Buhlmann

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