Lexikonartikel: Bursfelde, Bursfelder Kongregation

Bursfelde, Bursfelder Kongregation

Die 1093 gegründete Benediktinerabtei Bursfelde a.d. Weser erreichte gegen Mitte des 13. Jh. eine gewisse Blütezeit, verfiel aber im 14. Jh. in wirtschaftlicher und monastischer Hinsicht. Unter Abt Johannes Dederoth (1430-1439) begann der Aufstieg des Klosters, sein Nachfolger Johannes Hagen (1439-1469) wurde zum eigentlichen Begründer der Bursfelder Kongregation (Union), die die von Bursfelde reformierten Klöster zusammenfasste (Urkunden von 1446, 1451, 1459). Zu dem straff organisierten Klosterverband stieß eine Vielzahl von Mönchsgemeinschaften, auch Klöster im deutschen Südwesten wie Hirsau (1458) schlossen sich der Kongregation an. Die Abtei Bursfelde ging der Union 1634 verloren, die Kongregation selbst bestand noch bis zum Jahr 1803.

Heutger, Bursfelde; LexMA 2, Sp.1108ff; Schwaiger, Mönchtum, S.128.

Artikel aus: Michael Buhlmann, Benediktinisches Mönchtum im mittelalterlichen Schwarzwald (= Vertex Alemanniae, Heft 10/1-2), St. Georgen 2004

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