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Byzanz und der Westen

Geschichte

Byzanz und der Westen - das ist das Zusammentreffen zweier mittelalterlicher Kulturen und Gesellschaften auf politischem, religiösem und kulturellem Gebiet während eines Jahrtausends. Zeitlicher Ausgangspunkt ist dabei die Spätantike des römischen Weltreichs (4.-5. Jahrhundert) und die Enstehung germanischer Staaten wie Westgoten-, Ostgoten- oder merowingisches Frankenreich auf weströmischem Boden (5.-6. Jahrhundert). Dem Versuch der Rückeroberung dieser Gebiete durch das oströmisch-byzantinische Reich und Kaiser Justinian (527-565) (6. Jahrhundert) war nur ein mäßiger Erfolg beschieden, und das Mittelmeer wurde schließlich der Schnittpunkt dreier Kulturen, der "abendländischen" des karolingischen Frankenreiches, der byzantinischen und der islamischen (7.-9. Jahrhundert). Das Kaisertum des karolingischen Königs Karls des Großen (768-814) und der ostfränkisch-deutschen Könige neben dem "römischen" der byzantinischen Herrscher gehört ebenso in diese Entwicklung wie das Auseinandertreten von West- und Ostkirche (9.-11. Jahrhundert). Mit der Kreuzzugsbewegung des westlichen Christentums und den Handelsaktivitäten italienischer Städte im östlichen Mittelmeer erreichte das Verhältnis zwischen Byzanz und dem Westen eine neue Qualität (12.-13. Jahrhundert). Es sei nur an die Eroberung Konstantinopels, der Hauptstadt des byzantinischen Reiches, durch die Kreuzfahrer erinnert (1204) und an die "fränkischen" Staaten auf byzantinischem Gebiet. Die Spätphase des byzantinischen Kaiserreiches (13.-15. Jahrhundert) war dann geprägt durch das Vordringen der osmanischen Türken und eine dadurch verursachte politische Anlehnung an den Westen, wobei Letztere aber nicht so weit ging, dass beispielsweise eine Union zwischen West- und Ostkirche zustandekam. Mit der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen (1453) ging die byzantinische Geschichte zu Ende. Byzantinische Gelehrte hatten aber schon vorher die italienische Renaissance mit beeinflusst, Endpunkt eines kulturellen Einwirkens der byzantinischen Welt auf Europa vom spätantik-frühmittelalterlichen Christentum über die Rezeption des römischen Rechts bis hin zu Wissenschaft und Philosophie.

Spätantike und oströmisches Reich: frühbyzantinische Zeit

Spätantike bezeichnet die Geschichte des römischen Reiches im 4. und 5. Jahrhundert n. Chr., beginnend mit den Kaisern Diokletian (284-305) und Konstantin I. dem Großen (306-337). Es ist eine Zeit großen politischen und gesellschaftlichen Wandels im Übergang von der Antike zum (frühen) Mittelalter bzw. zum oströmisch-byzantinischen Reich. Die politischen, militärischen, judikativen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformen der beiden Kaiser bewirkten u.a. eine Neuorganisation des römischen Reiches (Vergrößerung der Anzahl der Provinzen, Diözesen, Präfekturen), eine Neuaufstellung des römischen Heeres (Grenzverteidigung und Limitantruppen, Bewegungsheer und comitatensische Legionen) sowie die Anerkennung des noch unter Diokletian verfolgten christlichen Glaubens (Konstantinische Wende) bei Gründung einer zweiten römischen Hauptstadt Konstantinopel (330). Die Dynastie Konstantins, repräsentiert durch die Kaiser Konstantin II. (337-340), Constans (337-350), Constantius II. (337-361) und Julian (361-363), konnte (im Wesentlichen) ihre Macht im römischen Reich bis zum Tod Julians behaupten. Im dabei zeitweise faktisch geteilten Imperium Romanum der drei augusti und Konstantinsöhne Konstantin II., Constans und Constantius II. (Westen, Mittelteil, Osten des römischen Reichs) kämpften diese um die Macht (Einfall Konstantins II. ins Italien Kaiser Constans' 340; Constans als Kaiser des Westens nach Konstantins II. Tod 340/50; Usurpation des Magnentius, Ermordung des Constans 350; Schlacht bei Mursa 351; Selbstmord des Magnentius, Constantius II. als Alleinherrscher 353; Caesar Gallus 351/54; Usurpation des Silvanus 355; Caesar Julian 355/60; Usurpation Julians 360, dessen Feldzug gegen Constantius II. 361; Tod Constantius' II. 361). Auch ging es um die Verteidigung der römischen Außengrenzen; Bruderkämpfe und Usurpationen hatten selbstverständlich negative Auswirkungen darauf. Im Westen bedrohten Sachsen, Franken und Alemannen die Grenzen (Kämpfe am Rhein; Britannienfeldzug Constans' 343; Schlacht bei Straßburg gegen die Alemannen 357; Krieg Julians gegen die salischen Franken 358), im Osten war es das sassanidische Perserreich unter Großkönig Schapur II. (†379) (geplanter Feldzug Konstantins des Großen; Armenien unter römischem Einfluss 338; persischer Angriff auf Nisibis 338; römische Niederlage bei Singara 344; persische Angriffe auf Nisibis 346, 350; persische Eroberung Amidas 359; Perserfeldzug Julians 363), entlang der Donau Quaden und Sarmaten (erfolgreiche Kriege Constantius' II. gegen Quaden 358 und Sarmaten und Limiganten 359). Die Kaiser wirkten - wie Konstantin I. auch (Konzil von Nikaia 325) - mit ihrer je katholischen oder arianischen Politik auf die in verschiedene Glaubensrichtungen gespaltene christliche Kirche ein (Bischof Athanasius von Alexandrien; Enkämien-Synode von Antiochien 341; Konzil von Serdica 342/43; Donatisten in Nordafrika, Synode von Karthago 348; Synode von Mailand 355; Synoden von Sirmium 357, 358; Wiederbelebung heidnischer Kulte unter Julian, Philosophengesetz 362). Nicht nur hinsichtlich des Christentums, sondern generell erhöhte sich der Einfluss von Kaisertum und kaiserlicher Bürokratie in vielen Lebensbereichen der Bevölkerung des Imperium Romanum (Idealisierung des Kaisertums [Rombesuch Constantius' II. 357, Roma aeterna], administrative Intensivierung [zivile, militärische Ämter], Wirtschaft und Finanzen, Steuererhebung [Dekurionen] und Münzwesen; Senatoren, honestiores/potentes, humiliores/humiles, coloni, ["barbarische"] Soldaten). Nach dem Tod Kaiser Julians auf dem Perserfeldzug (363) und der kurzen Regierung Kaiser Jovians (363-364) (römisch-persischer Friedensvertrag und Aufteilung Armeniens 363; Aufhebung des Philosophengesetzes 364) wurden Valentinian I. (364-375, Westen) und dessen Bruder Valens (364-378, Osten) zu neuen augusti und begründeten damit die valentinianische Herrscherdynastie (Erhebung des Valentiniansohns Gratian zum augustus 367; Kaiser Valentinian II. [375-392]). Die beiden Herrscher setzten sich gegen innere (Usurpation des Procopius 365; Schaffung des Amtes des defensor plebis 368; "Studentengesetz" 370; Aufstand des Firmus in Nordafrika 373/75) und äußere Feinde (Alemmannenkriege Valentinians I. 365/67; Kämpfe Valens' gegen die Goten 369) durch, an der Ostgrenze gegenüber dem Perserreich blieb u.a. in der Frage der Stellung Armeniens als Pufferstaat die politischen Verhältnisse unentschieden. Das Eindringen der Hunnen in Europa und das Ende des nördlich des Schwarzen Meers gelegenen Ostgotenreichs (375) sollten dann den Druck gotischer Völkerschaften auf die römische Grenze entlang der unteren Donau erhöhen (römische Niederlage in der Schlacht bei Adrianopel und Tod des Valens 378). Der von Kaiser Gratian (367/75-383) für den Osten des römischen Reichs zum augustus ernannte Theodosius I. der Große (379-395) konnte die Verhältnisse indes noch einmal stabilisieren (foedus mit den Westgoten 382; römisch-persischer Frieden 384), machte das nikaianische Christentum zur Staatsreligion (Edikt Cunctos populos von 380; Konzil von Konstantinopel 381 [nikaianisch-konstantinopolitanisches Glaubensbekenntnis]; Ambrosius von Mailand, Damasus von Rom, Martin von Tours als Vertreter der westlichen, Basilius von Caesarea, Gregor von Nazianz, Gregor von Nyssa als Vertreter der östlichen Kirche; Priscillianismus) und setzte sich auch gegen den Usurpator des westlichen Kaisertums, Magnus Maximus (383-388), durch (Ermordung des Maximus in Aquileia 388; Rombesuch des Theodosius 389 [heidnische Senatoren in Rom]) sowie gegen den von dem Franken Arbogast erhobenen Usurpator Eugenius (393-394) durch (Schlacht am Frigidus, Tötung des Eugenius, Selbstmord des Arbogast 394). Theodosius war damit Alleinherrscher (Verbot der Olympischen Spiele 394), starb jedoch alsbald unter Hinterlassung seiner Söhne Arcadius (395-408) und Honorius (395-423) als augusti im Osten und Westen des römischen Reiches. Es folgte im 5. Jahrhundert eine fortbestehende faktische Teilung des römischen Reichs in einen West- und einen Ostteil, wobei insbesondere der Westen unter verheerenden Germaneneinfällen und feindlichen Invasionen zu leiden hatte. Hier entfalteten die nun in Ravenna residierenden weströmischen Kaiser (Honorius, Valentinian III. [423/25-455], Petronius Maximus [455], Avitus [455-456], Maiorian [457-461], Libius Severus [461-465], Anthemius [467-472], Olybrius [472], Glycerius [473-474], Nepos [474-475], Romulus Augustulus [475-476] kaum noch politisch-militärisches Gegenspiel, was z.B. die Bedrohung Italiens durch die Westgoten unter Alarich anbetraf (Heermeister Stilicho und Alarich; Feldzug Stilichos gegen Vandalen und Alanen 401; Ermordung Stilichos 408; militärische Aufgabe Britanniens 410; westgotische Eroberung Roms 410; Westgotenreich im südlichen Gallien 416) oder die zunehmende Ablösung Britanniens und Galliens von der römischen Herrschaft (Abzug römischer Truppen aus Britannien 401; Eindringen von Sueben, Alanen, Burgundern und Vandalen nach Gallien; Usurpationen in Gallien [Konstantin III. 407, Jovinus 411, Constantius III. 421]). Auch Spanien und Nordafrika war von den geramanischen Invasionen betroffen (Vandalen unter König Geiserich in Nordafrika, Belagerung von Hippo Regius 430, vandalische Eroberung von Karthago 439, vandalische Plünderung Roms 455). Lediglich in Gallien gelang es dem römischen Heermeister Aetius (†454) zwischenzeitlich und mit fränkischer, burgundischer und westgotischer Hilfe, sich in der Schlacht auf den "Katalaunischen Feldern" (451) gegen ein hunnisch-ostgotisches Heer unter Attila (†453) durchzusetzen. In Gallien fanden dennoch unvermindert die fränkische Landnahme (Norden, Nordosten), die Ausdehnung des Westgotenreichs (Süden) und die Ausdehnung des (zweiten) Burgunderreichs (Niederlage und Umsiedlung der Burgunder in die Sapaudia 435/36) statt. Vom Eindringen äußerer Feinde in das Reichsgebiet war der Osten des römischen Reichs weit weniger betroffen. Mit Kaiser Theodosius II. (408-450) ("Zitiergesetz" 426; Konzil von Ephesus 431; Codex Theodosianus als Gesetzbuch 435; latrocinium von Ephesus 449) endete die theodosianische Kaiserdynastie. Ihm folgten die (auf den Osten beschränkten) Kaiser Marcian (450-457) (Konzil von Nikaia-Chalkedon 451), Leon I. (457-474) und Zenon (474-491). Mit dem Ende des westlichen Kaisertums (Ricimer als germanischer Heermeister in Italien; König Odoaker in Italien [476-493] als römischer patricius) kamen römische Staatlichkeit (auf der Ebene des Kaisertums <-> lokale römische Verwaltung) und Spätantike zu ihrem Ende. Resümierend lässt sich für das römische Reich im 4. Jahrhundert festhalten: die Christianisierung des Reiches unter christlichen (katholischen, arianischen) Kaisern bei christlich-kirchlichen Glaubensstreitigkeiten und bei einer teilweise toleranten, teilweise gemäßigten antipagane Religionspolitik, die Bürokratisierung des Reiches, der Aufstieg Konstantinopels als eine Reichshauptstadt, das Nebeneinander von meist miteinander verwandten Kaisern in der Herrschaft über das Reich, die Eindämmung von Usurpationen, die weitgehende Stabilisierung der römischen Grenzen bei Einbeziehung "barbarischer" Völkerschaften (Germanen, Goten) in römisches Reich und römische Armee (foederati, laeti, hospitalitas). Für das 5. Jahrhundert kann gelten: die Erosion römischer Herrschaft im Westteil des Reiches ("weströmisches Reich", germanische Königreiche auf römischem Boden) als Folge militärischer Niederlagen und wirtschaftlichem Niedergangs (abnehmende Bedeutung der Städte, Rolle der gallorömischen Senatorenschicht), die Stabilisierung des Ostteils ("oströmisches Reich") auch auf wirtschaftlicher und kultureller Basis (Bedeutung des Städtewesens, hellenistische Traditionen). Die Teilung des römischen Reichs in eine lateinische West- und eine griechische Osthälfte kann so unabhängig von äußeren Bedrohungen und militärischen Gegebenheiten auch als ein allmähliches (die Spätantike durchziehendes) Auseinandertreten von West und Ost im ökonomischen und kulturell-geistigen Bereich interpretiert werden.

Das oströmische Reich des 5. bis 7. Jahrhunderts, zeitlich zwischen dem Ende des westlichen Kaisertums und den arabisch-islamischen Eroberungen einordbar, konsolidierte sich ab der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts als Vormacht zwischen Europa, Asien und Afrika; der oströmische Kaiser war seit der Absetzung des Romulus Augustulus (476) und dem Tod des weströmischen Kaisers Julius Nepos (480) der einzige römische Herrscher, der den Kaisertitel trug. So kam nach Kaiser Markian Leon I. ohne Rücksprache mit dem westlichen Kaisertum an die Macht, und so verzichtete Kaiser Zenon auch darauf, für den Westen einen neuen (Schatten-) Kaiser einzusetzen. Kaiser Anastasios I. (491-518), ein Übergangskandidat, kann dann in Verbindung mit der Entstehung dessen, was byzantinisches Reich genannt wird, gebracht werden (Anastasios als Monophysit, Konsolidierung der Finanzen, Spannungen mit dem Ostgotenreich Theoderichs des Großen, Völkerschaften an der unteren Donaugrenze). Zentral für das 6. Jahrhundert ist aber die Gestalt Kaiser Justinians I. (527-565), der, im Jahr 525 zum Caesar erhoben, im Jahr 527 seinem Onkel Justin I. (518-527; justinianische Dynastie) als Herrscher über das oströmische Reich nachfolgte. Die ersten Regierungsjahre (527-532) waren von einer Konsolidierung der Herrschaft Justinians geprägt (526-532 Perserkrieg, 529 1. Codex Iustinianus und kaiserliche Weltordnung, 529/30 1. Samariteraufstand, 532 Nika-Aufstand, 532 "Ewiger Friede" mit dem Perserreich, 532/33 Religionspolitik zwischen Chalkedoniern und Miaphysiten). In einer Phase der Expansion (532-536) dehnte sich das oströmische Reich in den westlichen Mittelmeerraum aus (533/34 Vandalenkrieg, 535-ca.562 Gotenkrieg, 551 Festsetzung auf der iberischen Halbinsel), die kaiserliche "Fürsorge und Kontrolle" für die bzw. der Untertanen erreichte einen Höhepunkt (533 Institutionen, Digesten, 534 2. Codex Iustinianus), das Kaisertum manifestierte sich im christlichen Glauben (536 Konzil von Konstantinopel) und den herrscherlichen Kirchenbauten (537 Hagia Sophia in Konstantinopel). Es folgten Jahre des Abschwungs (536-542) - Naturkatastrophen (536/37 Vulkanausbruch? und Verdunklung des Himmels) und Justinianische Pest (542) sind hier zu nennen -, außenpoltisch gab es Rückschläge gegenüber Persern (540-561/62 Perserkriege, unterbrochen von Waffenstillständen) und Ostgoten (546/47/50 "Kampf um Rom"). Das Jahrzehnt nach 542 (542-553) war weiter gekennzeichnet durch die Kriege an der Ostgrenze des Reiches, in Italien oder auf dem Balkan; es gab von Seiten Justinians Reformneuansätze, das Ringen um die Einheit der christlichen Kirche(n [Beginn der Ausbildung orientalischer Kirchen]) ging weiter (544/45 Drei-Kapitel-Streit, 553 5. Ökumenisches Konzil von Konstantinopel); eine Zäsur stellte der Tod der Kaiserin Theodora (†548), der Ehefrau Justinians, dar. Die letzte Phase im Leben des Kaisers (553-565) offenbart dann dessen Scheitern gerade in der Religions- und Kirchenpolitik, während doch das oströmische Kaisertum (auch in der "heiligen" Person des Kaisers) für den Gesamtanspruch eines nunmehr politischen Christentums in der oströmischen Gesellschaft stand und damit für (mit dem damaligen Mitteln so nicht durchführbares) System von Repression und Kontrolle (, das etliche Teile des Reiches wie Ägypten, Nordafrika, Syrien oder Kleinasien nicht erreichen sollte). Justinian I. starb in der Nacht vom 14. zum 15. November 565; sein Nachfolger wurde Justin II. (565-578), ein Neffe des verstorbenen Herrschers. Unter ihm kam es wegen der Verweigerung von Tributzahlungen zum langwierigen oströmisch-persischen Krieg (572-591; oströmischer Sieg bei Melitene 575, Nachfolgestreitigkeiten im Perserreich, Durchsetzung des oströmischen Kandidaten Chosrau II. [590-628], Friedensvertrag 591 [Teile Armeniens und Mesopotamiens an Ostrom]), der u.a. die Auswirkung hatte, dass Italien zu großen Teilen an die Langobarden verloren ging (Langobardeneinfall 568) bzw. u.a. nach dem Verlust von Sirmium (582) der Balkan verstärkt einer slawisch-awarischen Einwanderung offenstand. Zudem verschärfte die Religionspolitik u.a. der Kaiser Tiberios II. (578-582) und Maurikios (582-602) die Spannungen zwischen orthodoxen Christen und Monophysiten (Ägypten, Syrien) sowie zwischen Christen und Heiden. Ein misslungener Awarenfeldzug des Kaisers Maurikios führte zu dessen Absetzung und Ermordung (602) sowie zum Kaisertum des Usurpators Phokas (602-610), der sich im ganzen byzantinischen Reich und - unter wesentlicher Preisgabe der oströmischen Herrschaft auf dem Balkan - auch gegen persische Angriffe (oströmisch-persischer Krieg 602-628) behaupten konnte. Die Feindseligkeit der in Konstantinopel herrschenden Familien gegenüber Phokas mündeten in der erfolgreichen Verschwörung des Herakleios, des Exarchen von Karthago (608; Besetzung Ägyptens, Einnahme Konstantinopels, Absetzung des Phokas 610). Herakleios' I. (610-641; herakleianische Dynastie) Kaisertum war anfangs nicht unumstritten, was die Perser dazu nutzten, weite Teile des byzantinischen Reiches zu erobern (614/18/19 Eroberung Syriens, Palästinas, Ägyptens), während Byzanz die Kontrolle über das Binnengebiet des Balkans und die untere Donau endgültig verlor (614/15). Das persische Eindringen nach Kleinasien führte zu byzantinischen Gegenangriffen auf sassanidischem Gebiet (622/29; awarisch-persische Belagerung von Konstantinopel 626, byzantinischer Sieg in der Schlacht bei Ninive 628, Sturz und Ermordung Chosraus II. 629) und letztlich zum Ende der byzantinisch-persischen Auseinandersetzungen (Frieden auf der Basis des status quo ante 629, Rückführung des von den Persern erbeuteten Kreuzes Christi nach Jerusalem 630). Nur wenige Jahre Frieden waren dem Reich des Herakleios gegönnt, die einhergingen mit einer langsamen Erholung der vom Krieg gegen die Perser betroffenen Gebiete. Indes blieben hier die religiösen Differenzen in der christlichen Religion erhalten (638 Konstantinopolitaner Ekthesis zur Religionsfrage [Monenergetismus, Monotheletismus]). Die politische Lage sollte sich zudem verschärfen, als ab ca.634 arabisch-islamische Übergriffe auf byzantinisches Territorium einsetzten (byzantinische Niederlage in der Schlacht am Yarmuk 636); es folgte die arabische Eroberung von Damaskus (635), Jerusalem und Antiocheia (638), schließlich die Besetzung Ägyptens (640/42; kurzfristige Rückeroberung Alexandreias 645). Das sassanidische Perserreich ging im Übrigen bis zum Jahr 651 unter.

Araber, Großmacht und Kreuzzüge: mittelbyzantinische Zeit

Der (endgültige) Verlust von asiatischen und afrikanischen (Orient-) Provinzen erfolgte in Zusammenhang mit der arabisch-islamischen Expansion (islamisches Kalifat und Weltreich) im 7. und 8. Jahrhundert. Er verkleinerte nicht nur das Herrschaftsgebiet der byzantinischen Kaiser entscheidend. Das Reich musste sich behaupten, indem es sich politisch-militärisch veränderte, was wiederum einen gesellschaftlichen Wandel nach sich zog (Transformation des 7./8. Jahrhunderts; byzantinische Staatsorganisation, veränderte Rolle des Kaisertums [griechischer Kaisertitel basileus, römische Ideologie und byzantinische Regionalmacht], Konstantinopel als einzige Großstadt und kulturelles Zentrum eines griechischen Reiches, orthodoxes Christentum). Byzanz richtete sich nach Osten aus, Kleinasien wurde zum Kerngebiet des Reiches, während die westlichen Gebiete - die Exarchate Karthago (Nordafrika) und Ravenna (Mittelitalien mit Rom), Süditalien, Sizilien, Sardinien und Korsika - demgegenüber immer mehr an Bedeutung verloren. Die Thronwirren nach dem Tod Kaiser Herakleios' (641) brachten dessen zunächst minderjährigen Enkel Konstans II. (642-668; Regentschaft für den Kaiser) an die Macht. Dieser hatte sich auseinanderzusetzen mit jährlich auf das byzantinische Kleinasien übergreifenden arabischen Razzien, die indes weitgehend erfolglos blieben und letzten Endes am zähen Widerstand der Byzantiner scheiterten. Hingegen waren die Araber nun auch als Seemacht präsent (Plünderungen Zyperns 649, 653; byzantinische Niederlage in der Schlacht am lykischen Phönixvorgebirge 655). Innerarabische Streitigkeiten um das Kalifat (656/61) verschafften Byzanz eine Atempause, die nicht lange währte. Konstans selbst zog sich in die verbliebenen westlichen Besitzungen seines Reiches zurück (Besuch Roms 662, Syrakus als Hauptstadt, Ermordung des Konstans 668). Auch unter Kaiser Konstantin IV. (668-685), dem Sohn des Konstans, hielten die arabischen Übergriffe auf Kleinasien (sogar noch verstärkter) an, um in der 1. arabischen Belagerung Konstantinopels (674/78) ihren Höhepunkt zu finden (Einsatz des "griechischen Feuers"; byzantinisch-arabischer Friedensvertrag 678). Auf dem Balkan, den Byzanz - wie gesagt - nur noch an wenigen Küstengebieten (Thrakien, Südgriechenland) beherrschte, endete ein kaiserlicher Feldzug mit einer Niederlage gegen di dort eingedrungenen Bulgaren (679). Erfolgreicher war Konstantin IV. in seiner Religionspolitik (680/81 Konzil von Konstantinopel [Abkehr vom Monotheletismus, Orthodoxie und Papsttum im Westen]), die sein Nachfolger Justinian II. (685-695, 705-711) weiterführte (691/92 Trullanum). Außenpolitisch profitierte Justinian zunächst vom damals stattfindenden Bürgerkrieg im Omaijadenkalifat (685/92; byzantinische Niederlage in der Schlacht bei Sebastupolis 693, Absetzung Justinians II. 695; Kaiser Leontios [695-698], Tiberios III. [698-705]). In der Folge konnten die Omaijaden Karthago und das byzantinische Nordafrika erobern (698), auch die arabischen Angriffe auf Kleinasien nahmen wieder zu (arabische Eroberung von Tyana 708); mit Unterstützung von Khazaren und Bulgaren gelang es Justinian, die Herrschaft über das byzantinische Reich wiederzugewinnen, doch soll diese in ein Terrorregime umgeschlagen sein (Sturz und Ermordung Justinians 711). Die folgenden, nur kurz regierenden Kaiser (Philippikos Bardanes [711-713], Anastasios II. [713-715], Theodosios III. [715-717]) stehen für eine Schwäche der Zentralgewalt. Kaiser Leon III. (717-741; syrische Dynastie) konnte diese Krise nach der 2. arabischen Belagerung Konstantinopels (717/18; Aufstand in Italien 718) überwinden, außenpolitisch auch im Bündnis mit den Khazaren, im Innern durch die fortführende Ausgestaltung der militärischen Themenorganisation (kleinasiatische Themen: Opsikion, Anatolikon, Armeniakon, Thrakesion [7. Jahrhundert, Mitte?], Kibyrrhaioton [8. Jahrhundert?]; europäische Themen: Thrakien [680/81], Hellas [694/95]; Themen als Rekrutierungsgebiete). Gerade die Themenorganisation zeigt dabei Wandel und Militarisierung der byzantinischen Gesellschaft an, die sich im Verlauf des 7. und 8. Jahrhunderts von den spätantiken Grundlagen löste und zum Reich der griechischen Rhomäer wurde. Ein Abkehr vom Westen und von den noch dem byzantinischen Reich verbliebenen Besitzungen in Italien war damit verbunden; insbesondere führte die Epoche des (wie auch immer intensiv durchgeführten) Ikonoklasmus ("Bilderstreit" als Ablehnung der byzantinischen Ikonenverehrung; 1. Phase 727-787 [Konzil von Nikaia 787], 2. Phase 815-843 [Synode in Konstantinopel 843]) zu einer weiteren Entfremdung zwischen West- (Papsttum) und Ostkirche (Patriarchat von Konstantinopel). Unter Leons III. Sohn und Nachfolger Konstantin V. (741-775), der durchaus erfolgreich militärisch in Kleinasien die Araber (Übergang vom Omaijaden- zum Abbasidenkalifat 750), auf dem Balkan die Bulgaren bekämpfte (750/60-er-Jahre), gingen die italienischen Gebiete Byzanz großenteils verloren (langobardische Eroberung Ravennas 751). Das Papsttum in Rom wandte sich der neuen Großmacht im Westen zu, dem Frankenreich der karolingischen Könige, was letztlich - in einer Phase familiärer Irritationen in der byzantinischen Kaiserdynastie (Kaiser Leon IV. [775-780], Konstantin VI. [780-797], Kaiserin Irene [797-802]) - zur Kaiserkrönung des Frankenkönigs Karl des Großen (768-814) durch Papst Leo III. (796-816) führte (800). Das so begründete lateinische (West-) Kaisertum trat in Konkurrenz zu den byzantinischen Kaisern (Zweikaiserproblem); diesbezüglich kam es unter Kaiser Nikephoros I. (802-811) zu militärischen Maßnahmen gegen die Franken (Venedig zwischen Frankenreich und Byzanz 807/10, Istrien, Dalmatien), sein Nachfolger Michael I. (811-813) anerkannte das Kaisertum Karls (813), zumal damals die Macht des bulgarischen Khans bedrohlich wuchs (schwere byzantinische Niederlage gegen die Bulgaren 811; Kaiser Staurakios [811]). Nach einem byzantinisch-bulgarischen Friedensvertrag (816/17), der letztlich die Voraussetzungen für eine byzantinische Einflussnahme auf die und die Christianisierung der Bulgaren (850/60-er-Jahre Missionierung durch die "Slawenapostel" Kyrill und Method) schuf, war das Reich Kaiser Leons V. (813-820) außenpolitisch kaum noch bedroht. Innenpolitisch lebte ein verschärfter Ikonoklasmus wieder auf, zudem beschäftigte ein Aufstand des "Slawen" Thomas (821/23) Kaiser Michael II. (820-829; amorische Dynastie), während die byzantinischen Inseln Kreta (ab ca.824) und Sizilien (ab ca.827; Eroberung von Palermo 829) arabisch wurden. Kaiser Theophilos (829-842) erlitt eine schwere Niederlage gegen die Araber (838 Schlacht bei Dazimon, arabische Eroberung Amorions; 841 arabische Eroberung Baris [arabisches Emirat Bari]). Unter Kaiser Michael III. (842-867) endete die Epoche des "Bildersturms" mit der Rückkehr zur orthodoxen Bilderverehrung (843). Weiter gelang es dem Kaiser, außenpolitisch für Stabilität zu sorgen und das Reich aus der militärischen Defensive zu führen (Zerfall des Abbasidenkalifats ab 842; byzantinischer Sieg über die Araber und diese unterstützende Paulikianer bei Porson 863). Er setzte auch kulturell Akzente ("Universität" am Kaiserpalast in Konstantinopel, enzyklopädische Bildung in Byzanz; Patriarch Photios [858-867, 877-886], Leon der Mathematiker -> "makedonische Renaissance").

Der Sturz und die Ermordung Kaiser Michaels III. (867) machte den Weg zum Kaisertum frei für Basileios I. (867-886; makedonische Dynastie). Michael III. und Basileios I. stehen am Anfang der Zeit des 10. bis 12. Jahrhunderts und damit der byzantinischen Großmacht. Unter Basileios I. bekämpfte Byzanz - anfangs mit wechselndem Erfolg - die Araber im Raum von Ägäis, Golf von Korinth und Adria (arabische Belagerung Ragusas, arabische Eroberung Maltas 870, Einnahme Baris 871/76 -> Franken, Langobarden und Byzantiner in Unteritalien; arabische Eroberung von Syrakus 878); die Byzantiner drangen im kleinasiatischen Raum weiter vor (873 Einnahme von Samosata und Sozopetra, 878 Eroberung der Paulikianerstädte Argaun und Tephrike [Umsiedlung von Paulikianern auf den Balken -> Katharer]; 878 byzantinisches Heer vor Tarsos). Auch innenpolitisch erwies sich Basileios als durchsetzungsfähig. Zu Rückschlägen kam es indes unter Kaiser Leon VI. (886-912), dem Sohn des Basileios (896 byzantinische Niederlage gegen die Bulgaren in der Entscheidungsschlacht bei Bulgarophygon, Friedensvertrag und byzantinische Tributzahlungen, 902 Eroberung von Taormina und Ende der byzantinischen Herrschaft auf Sizilien, 904 arabische Plünderung von Thessalonike, 907 russisch-warägische Drohung eines Angriffs auf Konstantinopel und Handelsabkommen, 911/12 byzantinischer Versuch der Eroberung Kretas). Unter den Kaisern Konstantin VII. Porphyrogennetos (913-959), dem Sohn Leons VI. und Romanos I. Lakapenos (913-944) hatte sich das Reich bulgarischen Angriffen unter Zar Symeon I. (893-927) zu erwehren (bulgarische Eroberung Adrianopels [914] und Besetzung großer Teile des Balkans, Friedensvertrag nach dem Tod des Zaren 927). Romanos gelang es indes nicht, seiner Familie auf Dauer den Kaisertitel zu sichern; es setzte sich Konstantin VII. durch, wobei das Kaisertum des 9. und 10. Jahrhunderts sich zunehmend gegen mächtige Adelsfamilien (Kourkouas, Maleinos, Melissenos, Phokas, Skleros u.a.) und deren politische Konkurrenz durchzusetzen bzw. diese zu integrieren hatte (dynastische Legitimation, adlige Machtzentren und Besitzkumulation [abhängige Bauern, Steuerflucht, "Soldatenbauern" und Kataphraktenreiter], Zentrale und gestiegene Bedeutung der Provinzen). An der Ostgrenze feierte der Herrscher Erfolge (944 byzantinische Truppen vor Edessa [Mandylion Christi], 949 byzantinische Eroberung von Germanikeia). Konstantin verhalf darüber hinaus der "makedonischen Renaissance" zum entscheidenden Durchbruch (Geschichtsschreibung, Aufzeichnung von Heiligenlegenden, Aufzeichnung des kaiserlichen Hofzeremoniells usw.). Unter Konstantins Sohn Romanos II. (959-963) konnten Kreta (961) und (zeitweise) Aleppo erobert werden; Kaiser Nikephoros II. Phokas (963-969), der Eroberer Kretas, verheiratet mit Theophanu, der Ehefrau seines Vorgängers, setzte die expansive byzantinische Außenpolitik weiter fort (965 Eroberung von Tarsos, Mopsuestia und Zyperns, 969 Eroberung von Antiocheia) und ergriff auch steuerliche Maßnahmen (u.a. gegen Kirchen und Klöster), um die Staatseinnahmen zu verbessern. Eine Palastverschwörung beseitigte Nikephoros (969), Kaiser wurde nun Johannes I. Tzimiskes (969-976), der Theodora, die Tochter Konstantins VII. heiratete. Johannes gelang die zeitweise Unterwerfung Bulgariens, zudem griff er in Syrien ein (Feldzüge nach Tiberias, Akkon und Damaskus), weiter vermittelte er dem ostfränkisch-deutschen Königen Otto I. (936-973; Kaiser 962) und Otto II. (973-983) die Verwandte Theophanu (†991) als Braut für den Letzteren (972). Nach dem Tod des Johannes (976) setzte sich im Bürgerkrieg Basileios II. (976-1025) als Kaiser (der Makedonendynastie) durch. Die Verheiratung von Basileios' Schwester mit dem Kiewer Großfürsten machte den Weg frei für die griechisch-orthodoxe Christianisierung Russlands (Taufe des russischen Großfürsten Vladimir 989). Die Unterwerfung Bulgariens durch den Kaiser erwies sich als langwierig (991/1018; byzantinischer Sieg in der Schlacht von Kleidion [im Strymontal] 1014, Tod Zar Samuels [976-1014]), die Grenze des byzantinischen Reiches war wieder die untere Donau. Problematisch war zeitweise das politische Verhältnis zwischen dem West- und byzantinischem Kaisertum, was Unteritalien anbetraf (982 Schlacht bei Cotrone; nicht zustandegekommenes Heiratsprojekt zwischen Basileios II. und Kaiser Otto III. [983-1002] 1002). Innenpolitisch wandte sich der Kaiser verstärkt gegen die mächtigsten Adelsfamilien (Phokas). Die Kaiser bis zur Mitte des 11. Jahrhunderts (Konstantin VIII. [1025-1028], Romanos III. [1028-1034], Michael IV. [1034-1041], Michael V. [1041-1042], Konstantin IX. Monomachos [1042-1055]) entfalteten dagegen - relativ gesehen - wenig innen- und außenpolitische Wirkung (politische Kooperation mit dem Adel, byzantinische Eroberung Edessas 1031, zeitweise Eroberung des Ostteils Siziliens 1038, Eroberung Anis 1045; Regierungen der Kaiserinnen Zoe und Theodora 1042, 1055/56). Um 1050 ergaben sich kaum merkliche Veränderungen für die Außenpolitik des byzantinischen Reiches (Rückgang der Kiewer Machtstellung, Petschenegen an der Donau, türkische Seldschuken in Asien, Normannen in Unteritalien). Parallel dazu kam es um die Person des Patriarchen Michael I. Kerullarios von Konstantinopel (1043-1058) zu einem Schisma zwischen der papstgeführten Westkirche und dem östlichen orthodoxen Christentum (1054). Dieses Schisma wuchs sich in der Zeit der Kreuzzüge zu einer Kirchenspaltung zwischen Ost und West aus.

Die Jahrzehnte nach der Mitte des 11. Jahrhunderts sollten zum machtpolitischen Zusammenbruch des byzantinischen Reiches führen und damit die Expansion des lateinischen Westens in den östlichen Mittelmeerraum im Gefolge der Kreuzzüge des 11./12. bis 13. Jahrhunderts befördern. Die byzantinischen Kaiser der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts gehörten den mächtigen Adelsfamilien im Reich an, die nun auch unmittelbaren Einfluss auf die Zentrale ausübten und kaum Anhänger eines starken Kaisertums waren. Nach einer kurzen Regierungszeit Michaels VI. (1057-1059) versuchte Kaiser Isaak I. Komnenos (1059-1061) auch auf Grund der sich verändernden außenpolitischen Lage (Vordringen der Normannen in Süditalien, ungarische und petschenegische Einfälle, seldschukische Übergriffe), die byzantinischen Finanzen zu reformieren, scheiterte aber darin. Sein Nachfolger Konstantin X. Dukas (1059-1067) konnte sich in den Provinzen des Reiches gegenüber dem erstarkenden lokalen Adel kaum durchsetzen. Kaiser Romanos IV. Diogenes (1068-1071) erlitt mit seinem Heer (u.a. aus Söldnern) gegen die türkischen Seldschuken auf Reichsgebiet bei Mantzikert eine Niederlage (1071), die - obwohl militärisch unbedeutend - das Reich in eine schwere Krise stürzen sollte. Der in Gefangenschaft geratene Romanos konnte mit den Seldschuken einen Frieden aushandeln, doch der wurde hinfällig als sich Michael VII. Dukas (1071-1078) im Kaisertum durchsetzte. So wurde das kleinasiatische Binnengebiet von den Türken erobert, Bari als byzantinische Zentrale für Unteritalien fiel in normannische Hände (1071), die Finanzen des Reiches zerrütteten mehr und mehr, die byzantinische Goldwährung (Nomisma) geriet in Mitleidenschaft, der Gegensatz zwischen Kaisertum und Adel lähmte die byzantinische Politik unter Michael VII und auch unter dessen Nachfolger Nikephoros III. Botoneiates (1078-1081). Erst Alexios I. Komnenos (1081-1118; Dynastie der Komnenen) gelang im Einvernehmen mit dem Adel (Komnenen, Dukas u.a.) die Überwindung der Staatskrise. Ein Bündnis und Handelsvertrag mit Venedig (1082/84) sollte verhindern, dass Normannen aus Unteritalien die Kerngebiete des Reiches auf dem Balkan angriffen (1081/85; normannische Einnahme Dyrrachions 1081); sie ermöglichten der Lagunenstadt aber auch den Aufstieg zum wichtigsten Handelszentrum des Mittelmeerraums im späteren Mittelalter. Während Antiocheia für Byzanz verloren ging (1084), gelangen ein Sieg über die Petschenegen (1091; Belagerung von Konstaninopel, Schlacht bei Levunion) sowie Rückeroberungen in Kleinasien (seldschukisches Emirat von Smyrna). Zu weiteren außenpolitischen Unternehmungen fehlten dem Kaiser aber die Kräfte, so dass er sich um auswärtige Hilfe (Söldner) u.a. aus dem lateinischen Europa bemühte. Die kam in Form des 1. Kreuzzugs (1096-1099; päpstlicher Kreuzzugsaufruf auf dem Konzil von Clermont 1095, Kreuzzugsgelübde der Kreuzfahrer) und eines Heeres von "fränkischen" Rittern, das der Kaiser über lehnsrechtliche Eidesleistungen einzubinden versuchte (Aufenthalt der Kreuzfahrer vor Konstantinopel 1096; westliches Anspruchsdenken <-> byzantinisches Sicherheitsbedürfnis). Das von den Kreuzfahrern belagerte Nikaia wurde so von byzantinischen Truppen besetzt (1097), dem Sieg der Kreuzritter über die Seldschuken bei Dorylaion folgte die byzantinische Besetzung des westlichen Kleinasien (1097), während Anatolien der byzantinischen Herrschaft weiterhin verschlossen bleiben sollte. Die Eroberung Antiocheias durch die Kreuzfahrer (1098) offenbarte dann das grundlegende Zerwürfnis und Misstrauen zwischen dem abendländischen Ritterheer und dem byzantinischen Kaiser (Verhandlungen vor Arqa). Gerade der Widerstand des normannischen Fürsten Bohemund von Antiocheia (1099-1111) gegen den Kaiser ließ Letzteren auf eine flexiblere Politik umschwenken, die immer noch einen gewissen byzantinischen Einfluss in Syrien und Palästina garantierte (byzantinisches Laodikeia und Kilikien, Byzanz und die Kreuzfahrerstaaten; Belagerung von Dyrrhachion durch Bohemund 1107/08, Vertrag von Devol 1108). Im Adriaraum konnte Venedig das byzantinische Dalmatien besetzen (1116); Kaiser Johannes II. Komnenos, der Sohn des Alexios, fühlte sich an den Vertrag von 1082 nicht gehalten und favorisierte Pisa, mit dem Byzanz im Jahr 1111 einen Vertrag geschlossen hatte. Venedigs Versuch der Einnahme Korfus scheiterte indes (1122/23), zumal Johannes I. die ins byzantinische Territorium eingefallenen Petschenegen besiegen konnte (1122). Es folgten aber weitere venezianische Vergeltungsmaßnahmen und Plünderungen gegen Byzanz, so dass sich der Kaiser darauf verstehen musste, die Handelsprivilegien Venedigs zu erneuern (1126). Während Johannes II. das entstehende normannische Königreich in Unteritalien und Sizilien im Auge behielt (deutsch-byzantinisches Bündnis) und es in Kleinasien auf einen Status quo zwischen Byzantinern und Seldschuken hinauslief, unternahm der Kaiser zwei Offensiven zur Eroberung Antiocheias (1137/38, 1141/43), die beide letztlich misslangen. Dagegen wandte sich Johannes' jüngster Sohn Manuel I. Komnenos (1143-1180) als Kaiser - im Zuge einer zunehmenden Verschränkung des Westens mit dem Osten - auch Westeuropa zu (deutsch-byzantinisches Heiratsbündnis 1146); jedoch behinderten die Pläne Manuels, das normannische Unteritalien seinem Reich wieder einzugliedern, zunächst die arabische Eroberung des christlichen Edessas (1144) und der 2. Kreuzzug (1147-1149). 1149 scheiterte der byzantinische Feldzug gegen die Normannen schon in den Anfängen, 1157 landeten griechische Truppen in Unteritalien, 1158 kam es zu einem Bündnis zwischen den Normannen und Byzanz, was wiederum die Position Manuels gegenüber den Handelsstädten Venedig, Pisa und Genua stärkte, während das Verhältnis zwischen den beiden Kaisern Friedrich I. Barbarossa (1152-1190) und Manuel belastet wurde (antideutsche Koalition Manuels [bis 1167], alexandrinisches Papstschisma [1159-1177]); später (1170) näherte sich Manuel wieder dem deutschen Kaiser an, fand sich aber alsbald im Gerüst der lateinischen Staaten isoliert (1173) (zwischenzeitliche byzantinische Besetzung Anconas 1173). Im verwickelten Verhältnis zwischen Byzanz und den Kreuzfahrerstaaten nahmen Pläne zur Eroberung des fatimidischen Ägypten konkrete Formen an (1167/69; byzantinische Flottenexpedition, Einnahme Damiettes 1169), scheiterten aber. Ebenso scheiterten Manuels Kreuzzugspläne (1175/76) zur Unterstützung der Kreuzfahrerstaaten mit der Niederlage gegen die Seldschuken in der Schlacht bei Myriokephalon (1176). Nach dem Tod Manuels (1180) und dem damit einhergehenden Ende der komnenischen Großmachtpolitik strebte das byzantinische Reich unter dem Kindkaiser Alexios II. Komnenos (1180-1183) und dem Komnenen Andronikos I. (1183-1185) seinem Nieder- und Untergang entgegen (Massaker an Genuesen und Pisanern in Konstantinopel 1182; Ermordung Alexios' II. 1183; Terrorregime des Andronikos; normannische Eroberung von Thessalonike 1185; Sturz, Folterung und Ermordung des Andronikos 1185). Auch die nachfolgenden Kaiser (Isaak II. [1185-1195], Alexios III. [1195-1203], Alexios IV. [1203-1204]; Dynastie der Angeloi; Alexios V. Murtzuphlos 1204) konnten den Untergang nicht bremsen, der mit dem Verlust der bulgarischen Provinzen (1186/90), dem 3. Kreuzzug Friedrich Barbarossas (1189-1192) und der Unabhängigkeit Serbiens (1190) einherging. Tribute an den deutschen Kaiser Heinrich VI. (1190-1197) kamen hinzu (Alamannikon 1196); der 4. Kreuzzug (1202/04) endete mit 1. Einnahme von Konstantinopel (1203), der am 13. April 1204 die endgültige Eroberung (und Plünderung) der Stadt durch die Kreuzfahrer folgen sollte.

Zersplitterung, Regionalmacht und Stadtstaat: spätbyzantinische Zeit

Mit der Eroberung Konstantinopels (1204) war das byzantinische Reich (zunächst) Geschichte, lateinische "Franken" beherrschten die "Romania" rund um die Ägäis. Die politische Zersplitterung des ehemaligen byzantinischen Territoriums in lateinische Staaten - allen voran das lateinische Kaiserreich (1204-1261; 1205 Niederlage bei Adrianopel gegen die Bulgaren), das Königreich Thessalonike (1204-1222), das Fürstentum Achaia (1205-1429), das Herzogtum Athen (1205-1458), das Herzogtum Naxos (1207-1566) - und griechische "Nachfolgereiche" wie das Reich von Nikaia (1204-1261) unter Kaisern der Laskaridendynastie (Konstantin XI. [1204-1205], Theodor I. [1208-1222], Johannes III. [1222-1254], Theodor II. [1254-1258], Johannes IV. [1258]), das Despotat Epirus (1204-1318) und das Reich von Trapezunt unter komnenischen Kaisern (1204-1461). Die Schwäche des lateinischen Kaiserreichs ausnutzend, gelang es den byzantinischen "Nachfolgereichen" im Balkanraum und in Kleinasien, immer mehr vom ehemals byzantinischen Territorium gutzumachen; das Kaiserreich von Nikaia behauptete sich auch gegen das türkische Sultanat Ikonium. Kaiser Michael VIII. Palaiologos (1259/61-1282; Dynastie der Palaiologen) gelang - nach seinem Sieg bei Pelagonia (1259) - (unverhofft) die Einnahme Konstantinopels am 25. Juli 1261. Das dadurch wiedererstandene byzantinsche Reich war aber nur mehr eine Regionalmacht, die sich in der Folgezeit gegen die lateinischen Besitzungen, gegen Türken und Bulgaren durchsetzen musste. Auch verteidigte Michael erfolgreich mit seiner Großmachtpolitik sein Kaisertum gegen westliche Bestrebungen, die lateinische "Romania" wiederherzustellen (1274 [nicht verwirklichte] Ankündigung einer Kirchenunion zwischen West und Ost auf dem Konzil von Lyon, 1281 Niederlage einer lateinischen Armee, 1282 Sizilianische Vesper und Übergang Siziliens an das Königreich Aragon). Unter Michaels Sohn Andronikos II. Palaiologos (1282-1328) sank das byzantinische Reich endgültig auf den Status einer Regionalmacht ab, der es nicht gelang, genügend Einnahmen für den Staatshaushalt zu generieren (Gegensatz Adel-Kaiser) oder die Reste der lateinischen "Romania" sich einzuverleiben. Stattdessen verlor das Reich nach und nach seine kleinasiatischen Gebiete, als diese von der Katalanischen Kompanie, einer Söldnertruppe im Dienst des Andronikos II., verlassen wurde (1326 Fall von Brussa, 1331 Fall von Nikaia, 1337 Fall von Nikomedeia); die Kompanie eroberte 1311 Athen und richtete dort ihre Herrschaft auf (1311-1385). Erbstreitigkeiten innerhalb der Familie des Andronikos schwächten die Position des Kaisers noch mehr; als dessen Nachfolger setzte sich in einem Bürgerkrieg (1321/28) sein Enkel Andronikos III. Palaiologos (1328-1341) durch. Unter diesem Kaiser verschlechterte sich die Finanzlage des Reiches weiter (Abwertung des Nomisma), verursacht durch eine ungerechte Steuererhebung und durch ständige Kriege, die das Reich weitgehend in der Defensive sahen (Epirus als abhängiges Despotat, Gebietsgewinne in Thessalien, serbisches Großreich unter [Zar] Stephan Dusan [1331-1355]). Der Tod des Andronikos war Ursache eines weiteres Bürgerkriegs im byzantinischen Reich (1341/54) zwischen den Kaisern Johannes V. Palaiologos (1341-1376, 1379-1391), den Sohn Andronikos' III, und Johannes VI. Kantakuzenos (1341/47-1354). Johannes VI. setzte sich letztlich durch, hatte aber mit der vom Schwarzen Meer eingeschleppten Pestepidemie des "Schwarzen Todes" (1347/52) zu kämpfen sowie mit dem Zelotenaufstand in Thessalonike (1341/50). Zudem konnten die osmanischen Türken aus dem Nordwesten Kleinasiens, im Bürgerkrieg mit Johannes VI. verbündet, sich in Europa festsetzen (Eroberung von Gallipoli 1352/54). Schließlich verband sich der Zerfall des byzantinischen Reiches, das um die Mitte des 14. Jahrhunderts nur ein unzusammenhängendes Konglomerat von Herrschaftsgebieten war, mit der Abneigung der Griechen gegenüber den Lateinern (lateinischer Transithandel ohne Beteiligung Byzanz' [genuesische Kolonie Galata], Kriege zwischen Genua und Venedig, lateinische Herrschaft über eine Vielzahl von Ägäisinseln), was die immer wieder propagierte Kirchenunion unmöglich machte und die religiös-mystische Erneuerung des Hesychasmus beförderte (Gregorios Palamas [†1359], Synode von Konstantinopel 1351). Letztlich war vom Reich der byzantinischen Kaiser in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts wenig genug übrig. Das griechische Herrschaftsgebiet unterlag während der Regierungszeiten der Kaiser Johannes V., Johannes VI. und Andronikos IV. Palaiologos (1376-1379) einer zunehmenden Feudalisierung (Verteilung von Reichsprovinzen an die Kinder von Kaisern) und wurde durch die türkischen Eroberungen massiv verkleinert (osmanische Eroberung Adrianopels 1369, 1. osmanische Eroberung Thessalonikes 1387), während das serbische Großreich schon wieder zerfallen war (osmanischer Sieg über die Serben in der Schlacht an der Marica 1371, osmanischer Sieg in der Schlacht auf dem Amselfeld 1389) und auch von den Bulgaren keine Bedrohungen mehr ausgingen (bulgarische Tributpflicht gegenüber den Osmanen 1388). Die Reisen Kaiser Johannes' V. ins westliche Europa zwecks Herstellung einer Kirchenunion und westlicher militärischer Unterstützung blieben erfolglos (1366, 1369/71). Beim Tod Johannes' V. (1391) schien das Ende des byzantinischen Reiches nur noch eine Frage kurzer Zeit zu sein. Trotzdem versuchte Kaiser Manuel II. (1391-1425), sein Reich aus der Umklammerung des türkischen Sultans Bajazid (1389-1403) zu befreien (osmanischer Sieg über ein Kreuzfahrerheer in der Schlacht bei Nikopolis 1396, Europareise Manuels II. 1399/1400 [Renaissance und antik-byzantinische Kultur]). Die osmanische Niederlage gegen den mongolischen Herrscher Timur (†1405) in der Schlacht bei Ankara (1402) brachte allerdings für Byzanz eine neue Gnadenfrist, der nachfolgende osmanische Bürgerkrieg (1403/13) ebenfalls, zumal Byzanz mit dem Sieger im Bürgerkrieg, Sultan Mehmed I. (1413-1421), verbündet war. So blieb der Herrschaftsraum Kaiser Manuels II. auf Konstantinopel, Thessalonike, einige Inseln und Küstengebiete im und entlang der Küste von Marmara- und Schwarzem Meer sowie auf Teile der Peleponnes beschränkt; auf der Peleponnes erlebte das palaiologische Despotat Morea mit dem Regierungszentrum Mistras (ab 1383) in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts eine kulturelle Spätblüte und war auch vor türkischen Angriffen durch das Hexamilion (Festungsanlage am Isthmos von Korinth) relativ geschützt. Ein byzantinisches Eingreifen in die osmanischen Thronstreitigkeiten nach dem Tod Mehmeds I. bestrafte Sultan Murad II. (1421-1451), indem er Konstantinopel - wenn auch erfolglos - belagerte (1422). Murad eroberte das 1423 an Venedig gelangte Thessalonike (1430), wodurch das byzantinische Reich auf die Größe eines Stadtstaats schrumpfte. Manuels Sohn und Nachfolger Johannes VIII. (1425-1448) setzte die Politik seines Vaters gegenüber dem Westen und die Kirchenunion fort (Kirchenunion auf dem Konzil von Ferrara-Florenz 1438/39 und deren Verkündigung 1439, [zunächst erfolgreicher] christlicher Kreuzzug gegen die Osmanen 1443/44, Niederlage der Kreuzfahrer bei Varna 1444 und Scheitern der Politik Johannes' VIII.). Als Johannes starb (1448), folgte ihm als letzter byzantinischer Kaiser sein Halbbruder Konstantin XI. Palaiologos (1448-1453) nach. Unter ihm sollte sich das Schicksal Konstantinopels und des Reichs erfüllen. Sultan Mehmed II. (1451-1481) schnitt die Stadt, deren Bevölkerungszahl stark gesunken war, zunehmend von der Außenwelt ab und ging im Frühjahr 1453 zur Belagerung Konstantinopels über, das am 29. Mai 1453 schließlich erobert wurde. Mit der Eroberung endete das byzantinische Reich der Rhomäer; Morea mit Mistras wurde 1460 türkisch, das Kaiserreich Trapezunt im Jahr 1461 (nach: Lilie, Byzanz. Das zweite Rom).

Einführende Literatur: Beck, Hans-Georg (1982), Das byzantinische Jahrtausend (= dtv 4408), München 1982; Ducellier, Alain (1990), Byzanz. Das Reich und die Stadt, Frankfurt a.M.-New York 1990; Haldon, John (2002), Das Byzantinische Reich. Geschichte und Kultur eines Jahrtausends, Düsseldorf-Zürich 2002; Herrin, Judith (2007), Byzanz. Die erstaunliche Geschichte eines mittelalterlichen Imperiums, Stuttgart 2013; Koder, Johannes (1984), Der Lebensraum der Byzantiner. Historisch-geographischer Abriß ihres mittelalterlichen Staates im östlichen Mittelmeerraum, Darmstadt 1984; Lilie, Ralph-Johannes (2003), Byzanz. Das zweite Rom, Berlin 2003; Lilie, Ralph-Johannes (2004), Byzanz und die Kreuzzüge (= Urban Tb 595), Stuttgart 2004; Lilie, Ralph-Johannes (2007), Einführung in die byzantinische Geschichte (= Urban Tb 617), Stuttgart 2007; Mazal, Otto (1989), Handbuch der Byzantinistik, Graz 1989; Norwich, John Julius (1993/96), Byzanz: Bd.1: Der Aufstieg des oströmischen Reiches, Düsseldorf-Wien-New York-Moskau 1993, Bd.2: Auf dem Höhepunkt der Macht (800-1071), Düsseldorf-Wien-New York-Moskau 1994, Bd.3: Verfall und Untergang (1072-1453), Düsseldorf-Wien-New York-Moskau 1996; Ohnsorge, Werner (1963), Abendland und Byzanz. Gesammelte Aufsätze zur Geschichte der byzantinisch-abendländischen Beziehungen und des Kaisertums, Darmstadt 1963, Ndr 1979; Ohnsorge, Werner (1963), Ostrom und der Westen, Darmstadt 1963; Ohnsorge, Werner (1966), Konstantinopel und der Okzident, Darmstadt 1966; Ostrogorsky, Georg (1975), Geschichte des byzantinischen Staates, München 1975; Runciman, Steven (1975), Geschichte der Kreuzzüge, München 1975; Runciman, Steven (1969), Die Eroberung von Konstantinopel 1453, München 1969.

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