Quellen zur Kaiserswerther Geschichte

1249 Januar 7, Köln:

Diplom König Wilhelms von Holland

König Wilhelm setzte die von seinen staufischen Vorgängern bekannte Praxis der Zollprivilegierung von geistlichen Gemeinschaften fort. Hier ist es die 1134/35 gegründete Zisterzienserabtei Himmerod (in der Eifel), die Befreiung vom Kaiserswerther Zoll für fünfzig Fass Wein erlangte.

Wilhelm, durch die Gnade Gottes römischer König und allzeit Mehrer des Reiches, allen Getreuen des Reiches seine Gnade und alles Gute. Wir wollen aus der Freigebigkeit königlicher Großzügigkeit heraus denen reichliche Gnade zukommen lassen, die sich durch Lebensver-dienst und gegenüber anderen als Beispiel auszeichnen. Wir veranlassen, dass allen bekannt ist, dass wir zur Vermehrung unseres Heils dem Abt .. und der Kirche von Himmerod des Zisterzienserordens zugestanden haben das besondere Recht, wonach sie fünfzig Fass ihres Weines ohne irgendeinen Zoll frei an der Burg (Kaisers-) Werth vorbeifahren lassen können. Und wir wollen nicht, dass sie von irgendjemandem in diesem Recht behindert werden. Damit dies gültig und fest bestehen bleibt, haben wir veranlasst, das vorliegende Schriftstück durch unser Siegel zu befestigen.

Gegeben in Köln an den 7. Iden des Januar [7.1.] im Jahr des Herrn 1249, Indiktion sechs, im ersten Jahr unseres Königtums. (SP.D.) [Buhlmann]

Lateinische Originalurkunde; das Siegel ist verloren gegangen. - BÖHMER, Acta imperii selecta, Nr.353; MrhUB III 981, Zusatz; MGH DW 73; RI W 4958.