Lexikonartikel: Baden

Baden

Der Begründer der badischen Dynastie von Markgrafen war Hermann I. (1052-1074), ein Sohn des Zähringers Berthold I. (1024-1078), Hermann II. (1074-1130) nannte sich nach der Burg Baden. Im 12. und 13. Jh. waren die Badener Parteigänger der Staufer, zwischen Backnang und Stuttgart, im Karlsruher Raum, im Nordschwarzwald und im Breisgau erfolgte der territoriale Ausbau der Markgrafschaft. Ab 1190 gab es eine Hachberger Linie, die 1415 von Markgraf Bernhard I. (1372-1431) zurückgekauft wurde, allerdings ohne die Sausenberger Landesherrschaft, die erst 1503 an die badische Hauptlinie fiel. Das späte Mittelalter sah den Ausbau Badens hin zum fürstlichen Territorialstaat (Verwaltung, Finanzen), Baden wurde zu einem bedeutenden Territorium zwischen den habsburgischen Besitzungen in Breisgau und Ortenau und dem württembergischen Herzogtum. Die Landesteilung von 1535 spaltete Baden in die frühneuzeitlichen Territorien Baden-Durlach (mit Hachberg-Sausenberg) und Baden-Baden.

Markgrafen

HbBWG 2, S.164-222; LexMA 1, Sp.1337f; Köbler, S.32ff; Maurer, Markgrafen; Merkel, Territorialgeschichte; RBH; Tritscheller, Markgrafen.

Artikel aus: Michael Buhlmann, Benediktinisches Mönchtum im mittelalterlichen Schwarzwald (= Vertex Alemanniae, Heft 10/1-2), St. Georgen 2004

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