Abt Albert
Der St. Georgener Abt Albert (1187-1191?) soll in der Klosterleitung Manegold von Berg (1169-1187, 1191-nach 1193/94) gefolgt sein. Letzterer hätte Albert dann wieder im Abbatiat des Schwarzwaldklosters abgelöst.
1187
Nach der Resignation Abt Manegolds von Berg (1169-1187) folgt Abt Albert (1187-1191?) in der Leitung des Klosters St. Georgen im Schwarzwald nach.
Hochmittelalterliche lateinische Geschichtsschreibung, verloren gegangen; Annales sancti Georgii zu 1187; HOFMEISTER, Annalen, S.48; BUHLMANN, Südwestdeutschland, S.28. - Frühneuzeitliche St. Georgener Überlieferung, in Latein; GLAKa 65/510, S.34; KALCHSCHMIDT, St. Georgen, S.10; MARTINI, St. Georgen, S.23; Mezler, Series abbatum, S.239 zu 1188; SCHREINER, Untersuchungen, S.224.
[1189?] oder 1199
Abt Abt Albert von St. Georgen beurkundet, dass seine Mönchsgemeinschaft Besitz in Holzhausen getauscht hat gegen Besitz in Hochdorf und 23 Pfund Haller Pfennige mit dem Prämonstratenserkloster Adelberg. Zeugen des Rechtsakts sind: Eberhard von Hohenstaufen, Heinrich, Kuno, Hermann (u.a.), Vogt Heinrich von Lorch, Dekan Adelbert, Friedrich (u.a.), Scholaster Reinbolt von Gemünd, Schultheiß Konrad, Ludwig (u.a.).
Lateinische Originalurkunde; WürttUB II 509; BUHLMANN, Besitz, Grundherrschaft und Vogtei, S.21f. - Die Datierung der Urkunde ist und bleibt unklar. Die angegebene Indiktion 7 und der Hinweis auf den regierenden Kaiser Friedrich passen zum Jahr 1189 statt zu 1199, so dass vielleicht eine Verschreibung anzunehmen ist. Abt Albert von St. Georgen, der Urkundenaussteller, soll - passend zum Jahr 1189 - zwischen 1187 und 1191 das Schwarzwaldkloster geleitet haben.
[1191? oder nach 1199?]
Abt Albert stirbt (oder wird abgesetzt?).
Frühneuzeitliche St. Georgener Überlieferung, in Latein; GLAKa 65/510, S.35 zu 1191; KALCHSCHMIDT, St. Georgen, S.10; MARTINI, St. Georgen, S.23; Mezler, Series abbatum, S.239; SCHREINER, Untersuchungen, S.224.
Quellen, Literatur, Abkürzungen: Annales sancti Georgii in Nigra Silva, in: MGH SS 17, S.295-298; BUHLMANN, M., St. Georgen und Südwestdeutschland bis zum Mittelalter (= VA 2), St. Georgen 2002; BUHLMANN, M., Besitz, Grundherrschaft und Vogtei des Klosters St. Georgen im hohen Mittelalter (= VA 11), St. Georgen 2004; FDA = Freiburger Diözesanarchiv; HOFMEISTER, A., Die Annalen von St. Georgen im Schwarzwald, in: ZGO 72 (1918), S.31-57; KALCHSCHMIDT, K.T., Geschichte des Klosters, der Stadt und des Kirchspiels St. Georgen auf dem badischen Schwarzwald, 1895, Ndr Villingen-Schwenningen 1988; MARTINI, E.C., Geschichte des Klosters und der Pfarrei St. Georgen auf dem Schwarzwald. Ein historischer Versuch, 1859, Ndr Villingen 1979; Mezler, Gallus, Series abbatum monasterii ad S. Georgium pro tempore Villingae in Hercynia Silva, in: MAYER, J.G. (Hg.), Monumenta historica-chronologica monastica collecta, Tl.3: Die Äbte der Klöster Thennenbach und St. Georgen, in: FDA 15 (1882), S.225-246, hier: S.237-242; MGH = Monumenta Germaniae Historica; MGH SS = MGH. Scriptores (in Folio): Bd.17: [Annales aevi Suevici], hg. v. G.H. PERTZ, 1861, Ndr Stuttgart-New York 1963; SCHREINER, K., Sozial- und standesgeschichtliche Untersuchungen zu den Benediktinerkonventen im östlichen Schwarzwald (= VKGLBW B 31), Stuttgart 1964; VA = Vertex Alemanniae; VKGLBW = Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B: Forschungen; WürttUB = Württembergisches Urkundenbuch, hg. v. königlichen Staatsarchiv in Stuttgart: Bd.2: 1138-1212, Stuttgart 1858, Ndr Aalen 1972; ZGO = Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins.
Bearbeiter: Michael Buhlmann