Abt Dietrich
Über Abt Dietrich (1191? bzw. nach 1193/94-1209) ist weiter nichts bekannt. Die Unklarheiten in den Amtszeiten der Äbte Manegold von Berg (1169-nach 1193/94), Albert (1187-1191 oder nach 1193/94) und Dietrich könnten ein Hinweis sein auf innere Streitigkeiten im Kloster St. Georgen zur damaligen Zeit.
[1191? bzw. nach 1193/94]
Abt Dietrich wird (in der Nachfolge Abt Manegolds von Berg, als Gegenabt zu Manegold?) zum St. Georgener Klosterleiter gewählt.
Frühneuzeitliche St. Georgener Überlieferung, in Latein; GLAKa 65/510, S.36 zu 1191; KALCHSCHMIDT, St. Georgen, S.10; MARTINI, St. Georgen, S.24; Mezler, Series abbatum, S.239; SCHREINER, Untersuchungen, S.224.
[12. Jahrhundert, 2. Hälfte], St. Georgen
Quader mit zwei Kapitellen aus der romanischen St. Georgener Klosterkirche.
St. Georgen: Lapidarium, Inv.-Nr.41; ehemals zugehörig zu einem Pfeiler; WEYER, Bauplastische Überreste, S.135f.
[12. Jahrhundert, 2. Hälfte oder 3. Drittel], St. Georgen
Pfeilerfragment wohl aus der romanischen St. Georgener Klosterkirche.
St. Georgen: Lapidarium, Inv.-Nr.37; Pfeiler auf Pfeilerstumpf, verziert mit Flechtwerk, Rankensträngen, Palmettenmotiven sowie Satyrmaske und Fabelwesen aus Hund und Vogel; WEYER, Bauplastische Überreste, S.134f.
[12. Jahrhundert?], St. Georgen
Überreste einer Säulentrommel aus der romanischen St. Georgener Klosterkirche.
St. Georgen: Lapidarium, Inv.-Nr.2; drei hochmittelalterliche Fragmente; WEYER, Bauplastische Überreste, S.129.
[12. Jahrhundert?], St. Georgen
Bogensteine vom St. Georgener Kloster.
St. Georgen: Lapidarium, Inv.-Nr.39f; Bogensteine zu Durchgängen; WEYER, Bauplastische Überreste, S.135.
[12./13. Jahrhundert?], St. Georgen
Romanisches Mauerwerk im Turm der St. Georgener Lorenzkirche.
Ansprechende Vermutung zu Teilen des Mauerwerks im unteren Teil des Kirchturms.
[13. Jahrhundert, Anfang], St. Georgen
Gefäßkeramik vom St. Georgener Kloster.
Reste von reduzierend gebrannter Ware mit geraden Randformen; KALTWASSER, Keramikfundmaterial, S.95.
1209
Abt Dietrich stirbt.
Frühneuzeitliche St. Georgener Überlieferung, in Latein; GLAKa 65/510, S.36; KALCHSCHMIDT, St. Georgen, S.10; MARTINI, St. Georgen, S.24; Mezler, Series abbatum, S.239; SCHREINER, Untersuchungen, S.224.
Quellen, Literatur, Abkürzungen: FDA = Freiburger Diözesanarchiv; KALCHSCHMIDT, K.T., Geschichte des Klosters, der Stadt und des Kirchspiels St. Georgen auf dem badischen Schwarzwald, 1895, Ndr Villingen-Schwenningen 1988; KALTWASSER, S., Aus dem Keramikfundmaterial, in: Spuren St. Georgen, S.89-99; MARTINI, E.C., Geschichte des Klosters und der Pfarrei St. Georgen auf dem Schwarzwald. Ein historischer Versuch, 1859, Ndr Villingen 1979; Mezler, Gallus, Series abbatum monasterii ad S. Georgium pro tempore Villingae in Hercynia Silva, in: MAYER, J.G. (Hg.), Monumenta historica-chronologica monastica collecta, Tl.3: Die Äbte der Klöster Thennenbach und St. Georgen, in: FDA 15 (1882), S.225-246, hier: S.237-242; SCHREINER, K., Sozial- und standesgeschichtliche Untersuchungen zu den Benediktinerkonventen im östlichen Schwarzwald (= VKGLBW B 31), Stuttgart 1964; Spuren des Klosters St. Georgen im Schwarzwald, hg. v. M. UNTERMANN u. v. Verein für Heimatgeschichte St. Georgen (= Südwestdeutsche Beiträge zur historischen Bauforschung, Bd.6, Sonderdruck), Hertingen 2005; VKGLBW = Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Reihe B: Forschungen; WEYER, A., Die bauplastischen Überreste der Klostergebäude - Ein Diskussionsbeitrag mit Objektkatalog, in: Spuren St. Georgen, S.101-153.
Bearbeiter: Michael Buhlmann