Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr I
793 Juli 4, Withorpe:
Schenkung von Besitz in Friesland durch Gottschalk an den Priester Liudger
Gottschalk schenkt dem Priester Liudger einen Teil seines Erbgutes zu Alhfridushusen bei Withorpe.
Ich begehre allen Gläubigen bekannt zu machen, dass ich, Gottschalk, Sohn des Cosmar, für mein Seelenheil und für ewigen Lohn übergeben habe den Teil meines Erbguts, der mir nach Erbrecht zugekommen ist im Ort, der Alhfridushusen heißt, mit dem ganzen Bifang, der dazugehört, d.h. mit Ländereien, Wald, Gewässern sowie mit ganzer Unversehrtheit. Dies alles habe ich dem Priester Liudger für mein Seelenheil und das meiner Ehefrau, der ehrwürdigen Rothrud, übergeben. Dies alles aber liegt im Gebiet von Withorpe; in diesem Gebiet habe ich diesem Priester übergeben die Verfügung über den Wald, der dies umgrenzt - soweit er zu der einen Hufe gehört -, um Tiere zu weiden oder um [den Wald] zu roden oder einzufassen, wie es diesem Diener Gottes oder seinen Nachfolgern nützlich erscheint.
Geschehen ist dies aber öffentlich im 25. Jahr des Königtums unseres Herrn König Karl [793] an den 4. Nonen des Juli [4.7.] vor den Zeugen, deren Namen hiernach stehen. Zeichen des Gottschalk, der diese Übergabe veranlasste und sie mit eigener Hand befestigte. Zeichen des Gerbert, des Reinhard, des Giselbert, des Moring, des Deddik, des Hasrak. [Buhlmann]
Lateinische Abschrift von der Mitte des 12. Jahrhunderts; Liber privilegiorum maior, f.7v. - Blok 3; NrhUB IV 600.