Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr I
811 Oktober 27, Werden:
Tradition der Willeburg - Verkauf von Grundbesitz in Menden an Hildigrim
Willeburg verkauft sechs Morgen Land in (Mülheim-) Menden an Bischof Hildigrim.
<LX Tradition der Willeburg>
In Christus dem Bruder Hildigrim, dem Bischof, dem Käufer, ich, Willeburg, die Verkäuferin. Es steht für mich fest, dass ich dir [Besitz] verkauft habe, und so habe ich dir verkauft [einen Teil] meines Besitzes im Gau Ruhrgau am Ort, der Menden genannt wird; das ist beackertes [Land] und Wald im Umfang von 6 Morgen. Und ich habe von dir den Kaufpreis empfangen, so wie es zwischen uns vereinbart war. Von diesem Tag [des Verkaufs] an hast du hinsichtlich der besagten Güter nach dem Recht des Besitzens, des Behaltens, des Weitergebens und des Verkaufens in allem die freie und festeste Gewalt das zu tun, was du willst.
[Geschehen ist] dies aber gemäß diesem Vertrag [im Ort], der Werden heißt, [Lücke: in der Kirche des heiligen Erlösers?] oberhalb des Flusses Ruhr, wo dies stattfand, vor [den Zeug]en und Ausführenden am Tag der 6. [Kalenden des November; 27.10.] im [1]1. Jahr, während unser Herr Karl, der ruhmvollste Kaiser regierte [811]. Zeichen der Willeburg, die bat, diese [Sch]enk[ung] durchzuführen. [Lücke] [Buhlmann]
Lateinische Abschrift von kurz nach der Mitte des 9. Jahrhunderts; Cartularium Werdinense, f.59v, Liber privilegiorum maior, f.11v. - Blok 32; NrhUB I 29.