Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr I
846 Januar 21, Werden:
Tradition des Gislun - Schenkung von Land in Friesland an das Kloster Werden
Gislun schenkt einen Morgen Land in der Veluwe an das Kloster Werden.
<XLIX Tradition des Gislun in der Veluwe>
Ich begehre allen Gegenwärtigen und Zukünftigen bekannt zu machen, dass ich, Gislun, übergeben habe einen Teil meines Erbes an die Kirche des heiligen Erlösers, die errichtet ist im Gau Ribuarien im Ort Werden oberhalb des Flusses Ruhr. Dies ist, was ich übergeben habe: einen Morgen [Land] in der Veluwe für mein Seelenheil und für das Seelenheil des Athalwin. Die vorliegende Übergabe dauere fest an; und ich will, dass das Übergebene auf ewig sei gemäß dieser unterstützenden Übereinkunft.
Geschehen ist dies aber im Kloster Werden an den 12. Kalenden des Februar [21.1.] im 8. Jahr [846; es fehlt der Bezug auf einen Herrscher], Indiktion 8. Zeichen des Gislun, der dies übergab. Zeichen des Thiatbald. Zeichen des Helmbratt. Zeichen des Landrad. Zeichen des Erpo. Zeichen des Athalbold. Ich, Diakon Thiathard, habe dies geschrieben und unterschrieben. [Buhlmann]
Lateinische Abschrift von kurz nach der Mitte des 9. Jahrhunderts; Cartularium Werdinense, f.55v. Das Jahr 846 ergibt sich aus der in der Urkunde angegebenen Indiktion 8. - Blok 64; NrhUB I 62.