Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr I
847 August 18, Werden:
Tradition des Wolf - Schenkung von Land in Hetterscheid an das Kloster Werden
Wolf schenkt einen Teil seines Erbgut in Hetterscheid (bei Heiligenhaus) an das Kloster Werden. In der Urkunde tritt mit dem Klostervogt Meginhard ein weltlicher Sachwalter des Klosters Werden (u.a. bei Grundstückgeschäften) in Erscheinung.
<XXVII Tradition des Wolf in Hetterscheid>
Ich begehre allen Gegenwärtigen und Zukünftigen bekannt zu machen, wie ich, Wolf, übergeben habe einen Teil meines Erbgutes für mein Seelenheil an die Kirche des heiligen Erlösers und des heiligen Vaters Liudger, die errichtet ist im Gau Ribuarien im Ort, der Werden heißt, oberhalb des Flusses Ruhr. Dies ist, was ich übergebe: Das, was ich habe, im Ort, der Hetterscheid heißt, [mit dem] Zubehör, das ist: mit Landstücken, Wäldern, Weiden, Wiesen, Gewässern und Gewässerläufen. Ich will, dass das Übergebene auf ewig sei und dass die vorliegende Übergabe in jeder Zeit fest bestehen bleibt gemäß dieser unterstützenden Übereinkunft.
Geschehen und geschrieben ist dies im Kloster Werden an den 15. Kalenden des September [18.8.] im Jahr des Herrn 847, Indiktion 4, im 3. Jahr des Kaisers [!] Ludwig. Ich, Schreiber Liudbald, habe, darum gebeten, dies geschrieben und unterschrieben. Dies sind die, die dies gesehen und gehört haben: Zeichen des Wolf, der dies übergab und mit eigener Hand bekräftigte. Zeichen des Meginhard, unseres Vogtes. Zeichen des Radun. Zeichen des Salabold. Zeichen des Bernun. Zeichen des Frithubald. Zeichen des Hrotbert. Zeichen des Nun. Zeichen des Heribald. Zeichen des Athulin. [Buhlmann]
Lateinische Abschrift von kurz nach der Mitte des 9. Jahrhunderts; Cartularium Werdinense, f.47r, Liber privilegiorum maior, f.8v. - Blok 65; NrhUB I 63.