Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr I
841 Dezember 5, Werden:
Tradition des Meginhard und des Wolf - Schenkung einer Schweinemastberechtigung in Oefte an das Kloster Werden
Meginhard und Wolf schenken eine Schweinemastberechtigung in Oefte (bei Essen-Kettwig) an das Kloster Werden.
<XXVIIII Tradition des Meginhard und des Wolf im Oefter Wald>
Wir begehren, sowohl den Gegenwärtigen als auch den Zukünftigen bekannt zu machen, wie ich, Meginhard, und [ich], Wolf, übergeben haben einen Teil unseres Erbes an die Kirche des heiligen Erlösers, die errichtet ist im Gau Ribuarien im Ort, der Werden heißt. Dies ist, was wir übergeben haben: eine Mast für 10 Schweine im Oefter Wald für unser Seelenheil. Wir wollen, dass das Übergebene auf ewig sei, und ver-sichern dies mit eigener Hand. Und die vorliegende Übergabe möge fest bestehen bleiben gemäß der unterstützenden Übereinkunft.
Geschehen ist dies im Kloster Werden an den 3. Nonen (Kalenden) des Dezember [5.12.] im 2. Jahr des Königtums der Herrn König Lothar [841], Indiktion 5. Zeichen des Meginhard und des Wolf, die dies in Oefte übergaben. Zeichen des Radun. Zeichen des Frithubald. Zeichen des Nun. Zeichen des Heribald. Zeichen des Gerbald. Zeichen des Salabald. Zeichen des Bernun. Ich, der Unterdiakon Thiathard, habe dies geschrieben und unterschrieben. [Buhlmann]
Lateinische Abschrift von kurz nach der Mitte des 9. Jahrhunderts; Cartularium Werdinense, f.47v, Liber privilegiorum maior, f.10v. - Blok 59; NrhUB I 56.