Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr I
836 Oktober 31?, Werden:
Tradition des Oddag - Verkauf von Land in Menden an das Kloster Werden
Oddag verkauft Land in (Mülheim-) Menden an das Kloster Werden.
<XXVIII Tradition des Oddag>
Ich begehre allen Gegenwärtigen und Zukünftigen bekannt zu machen, wie ich, Oddag, Sohn des Othilrich, übergeben habe einen Teil meines Erbes an die Kirche des heiligen Erlösers, die errichtet ist im Gau Ribuarien im Ort, der Werden heißt, oberhalb des Flusses Ruhr; dies sind 10 Morgen im besagten Gau im Ort, der Menden heißt, am Ufer des besagten Flusses sowohl an Land als auch an Wald mit Wiesen, Weiden, Gewässern und Gewässerläufen und allem Zubehör. Ich will, dass das Übergebene auf ewig sei, und versichere dies mit entschlossenstem Willen gemäß dieser Übereinkunft.
Geschehen ist dies im Kloster Werden, wo dies geschrieben wurde, am Vortag [?] der Kalenden des November [31.10.?], während Herr Kaiser Ludwig im 23. Jahr herrschte [836], Indiktion 14. Diese sind, die dies gesehen und gehört haben: Zeichen des Oddag, der bat, diese Übergabe durchzuführen, und dies mit eigener Hand versicherte. Zeichen des Adalun. Zeichen des Erpo. Zeichen des Gunthard. Zeichen des Hrodbert. Zeichen des Theatbald. Zeichen des Reginbald. Zeichen des Heribald. Zeichen des Gerbald. Zeichen des Lantrat. Ich, der Mönch Thankbald, habe dies geschrieben und unterschrieben. [Buhlmann]
Lateinische Abschrift von kurz nach der Mitte des 9. Jahrhunderts; Cartularium Werdinense, f.47r, Liber privilegiorum maior, f.11v. - Blok 54; NrhUB I 51.