Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr I
[816 Januar 28 - 817 Januar 27], Werden:
Tradition des Erik und des Ermenfrid - Schenkung von Grundbesitz an der Erft an Hildigrim
Erik und Ermenfrid schenken zwei Teile des Waldes bei Ad Crucem ('Beim Kreuz') und zwei Äcker an Bischof Hildigrim.
<L Urkunde über jenen Forst an der Erft>
Ich begehre, sowohl allen Gegenwärtigen als auch Zukünftigen bekannt zu machen, auf welche Weise wir, Erik und Ermenfrid, bewegt aus Gottesfurcht, nachdachten [über eine Besitzübergabe] und für unser Seelenheil und für ewigen Lohn übergeben haben an die Reliquien des heiligen Erlösers und den Bischof Hildigrim zwei Teile von jenem Forst, der oberhalb der Erft [gelegen] ist, im Gau Nievenheim - [d.h.] was unser Vater Amulric uns als Erbe hinterließ - sowie an zwei anderen Orten beackertes Land - ein [Stück] im Osten, ein anderes nahe bei diesem Forst - im Umfang von 10 Morgen. Das alles schenken wir ganz und zur Gänze und haben [dies] übergeben auf ewig als Besitz. Und diese vorliegende Übergabe möge in jeder Zeit fest bestehen bleiben.
Geschehen ist dies aber gemäß dieser Übereinkunft öffentlich im 3. Jahr unseres Herrn, des ruhmvollsten Kaisers Ludwig [816/17]. Zeichen des Erik, der bat, diese Übergabe anzufertigen, und diese mit eigener Hand bekräftigte. Zeichen des Ermenfrid, der dasselbe tat. Zeichen des Odric, des Sohnes Eriks. Zeichen des Friedrich. Zeichen des Egimbert. Zeichen des Aldbert. Zeichen des Landbert. Zeichen des Hildibert. Zeichen des Winibert. Zeichen des Eodo. Zeichen des Dodo. Zeichen des Adbold. Zeichen des Albrad. Zeichen des Albdag. Zeichen des Widrad. Zeichen des Fidubert. Ich, der Priester Amalbert, habe, darum gebeten, dies geschrieben und unterschrieben. [Buhlmann]
Lateinische Abschrift von der Mitte des 12. Jahrhunderts; Cartularium Werdinense, f.55v. Die Datierung erfolgt nach dem 3. Regierungsjahr Kaiser Ludwigs des Frommen (814-840). - Blok 35; NrhUB I 33.