Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr I
838 Oktober 23, Werden:
Tradition des Helmbratt - Schenkung von Land in Harnscheidt an das Kloster Werden
Helmbratt schenkt einen Morgen Land in Harnscheidt (bei Werden) an das Kloster Werden.
<XXVI Tradition des Helmbratt>
Ich begehre allen Gegenwärtigen und Zukünftigen bekannt zu machen, wie ich, Helmbratt, Sohn des Reginbert, für das Seelenheil meines Sohnes mit Namen Ecdbrat übergeben habe einen Teil meines Erbes an die Kirche des heiligen Erlösers, die errichtet ist im Gau Ribuarien im Ort, der Werden heißt, oberhalb des Flusses Ruhr. Dies ist, was ich übergeben habe: einen Morgen im besagten Gau im Ort, der Harnscheidt heißt, am Ufer des besagten Flusses, sowohl an Land als auch Wald. Ich will, dass das Übergebene auf ewig sei, und bestätige dies mit entschlossensten Willen unter der Bedingung, dass ihr von diesem Tag an die Erlaubnis des Innehabens, Behaltens, Besitzens und Tauschens habt sowie gemäß dieser Übereinkunft die in allem freie und festeste Gewalt habt, von nun an damit zu tun, was ihr wollt.
Geschehen ist dies im Kloster Werden, wo dies geschrieben wurde, am Tag der 10. Kalenden des November [23.10.], während der Herr Kaiser Ludwig im 25. Jahr regierte [838], Indiktion 1. Ich, der Unterdiakon Thankbald, habe geschrieben und [unter]schrieben. Zeichen des Helmbratt, der gebeten hat, diese Urkunde anzufertigen, und diese mit eigener Hand versichert hat. Zeichen des Benno. Zeichen des Bernger. Zeichen des Nun. Zeichen des Gerbald. Zeichen des Thiatbald. Zeichen des Rembald. [Buhlmann]
Lateinische Abschrift von kurz nach der Mitte des 9. Jahrhunderts; Cartularium Werdinense, f.46v, Liber privilegiorum maior, f.8v. - Blok 57; NrhUB I 54.