Quellen zur Geschichte des Klosters Werden a.d. Ruhr I
836 Oktober 28, Werden:
Tradition des Theodold und des Thrudger - Schenkung einer Schweinemastberechtigung in Oefte an das Kloster Werden
Theodold und Thrudger schenken eine Schweinemastberechtigung in Oefte (bei Essen-Kettwig) an die Salvatorreliquien in Werden.
<XXXIIII Tradition des Theodold und des Thrudger>
Wir begehren allen sowohl Gegenwärtigen als auch Zukünftigen bekannt zu machen, dass ich, Theodold, und mein Bruder Throdger, Söhne des Wigger, übergeben haben einen Teil unseres Erbes für das Seelenheil unserer Mutter mit Namen Ricburg an die Reliquien des heiligen Erlösers, die aufbewahrt werden im Gau Ruhrgau im Ort, der Werden heißt, oberhalb des Flusses Ruhr, im oben erwähnten Gau im Ort, der Oefte heißt, zur Mast von 20 Schweinen. Wir wollen, dass das Übergebene auf ewig sei, und versichern dies mit entschlossenstem Willen gemäß dieser Übereinkunft.
Geschehen ist dies im Kloster Werden, wo dies geschrieben wurde, am Tag der 15. Kalenden des November [28.10.] im 23. Jahr des Herrn Kaiser Ludwig [836], Indiktion 14. Zeichen des Theodold und des Thrudger, die baten, diese Übergabe durchzuführen, und diese mit eigener Hand versicherten. Zeichen des Meginhard. Zeichen des Wolf. Zeichen des Theatrad. Zeichen des Hrodbert. Zeichen des Helmbert. Zeichen des Hildibald. Zeichen des Heribald. Ich, der unwürdige Unterdiakon Thiadger, habe dies geschrieben und unterschrieben. [Buhlmann]
Lateinische Abschrift von kurz nach der Mitte des 9. Jahrhunderts; Cartularium Werdinense, f.49v. - Blok 53; NrhUB I 50.