Schramberg im Mittelalter

Dunningen

In einer Traditionsurkunde des Klosters St. Gallen wird Dunningen zum Jahr 786 erstmals erwähnt. Der alemannische Graf Gerold (786, 790?) übertrug damals der Mönchsgemeinschaft Besitz in Dunningen einschließlich der Martinskirche. Zur Kirche mit dem frühen Patrozinium des heiligen Martin passt der ausgedehnte mittelalterliche Pfarrsprengel, der sich von Herrenzimmern bis nach Seedorf und Schramberg erstreckte. 

Ein Diplom König Ludwigs des Kindes (900-911) erwähnt einen Tausch von Dunninger Fiskalgut mit dem Kloster St. Gallen, ab dem 12. Jahrhundert hatten die Klöster St. Georgen, Alpirsbach, Rottenmünster und Oberndorf am Ort Besitz. Seit 1315 sind die Herren von Kirneck u.a. als Kirchherren bezeugt, seit der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts die Herren von Zimmern. Im Spätmittelalter stellte sich Dunningen dar als ein reichsunmittelbares Dorf unter der Reichsvogtei der Herzöge von Teck, eingebunden in die Freie Pürsch und Herrschaft der Reichsstadt Rottweil (ab 1435).

HHS 6; Landkreis Rottweil