Schramberg im Mittelalter

Oberndorf (Stadt)

Zu 782 wird Königsgut bei der Remigiuskirche in Oberndorf genannt, das letztendlich Bischof Salomo III. von Konstanz (891-920) erhielt und an das Kloster St. Gallen übertrug. Die Mönchsgemeinschaft wiederum gab den Oberndorfer Besitz an die Herzöge von Zähringen als mit dem Schenkenamt verbundenes Lehen aus (12. Jahrhundert, Ende), von den Zähringern ging der Besitz an die Herzöge von Teck über. Deren Oberndorfer Linie bestimmte von nun an die Geschicke des Ortes, der vor 1251 Stadt wurde und ein Stadtrecht besaß (1315 genannt). Vor 1262 entstand das Oberndorfer Augustinerinnenkloster, 1272 wird erstmals eine Gemeinschaft von Dominikanerinnen erwähnt. Nach dem Aussterben des Oberndorfer Zweigs der Herzöge von Teck (1363) gingen Stadt und Umland durch Verkauf an die Grafen von Hohenberg über (1374), dann an Vorderösterreich (1381). Die Habsburger verpfändeten die Herrschaft Oberndorf u.a. an die Herren von Zimmern (1462).

HHS 6; Landkreis Rottweil