Schramberg im Mittelalter

Rottweil (Dekanat)

Das vom oberen Neckarraum bis in den mittleren Schwarzwald reichende, zur Diözese Konstanz gehörende Dekanat Rottweil umfasste im späteren Mittelalter auch den Schramberger Raum. Die Pfarrkirchen und Pfarreien im Altsiedelland "vor dem Schwarzwald" sind die ältesten, wenn auch viele erstmals 1275 im Liber decimationis des Konstanzer Bistums bezeugt sind. Hier ist besonders die Dunninger Martinskirche zu erwähnen, die im Jahr 786 anlässlich einer Schenkung an das Kloster St. Gallen in Erscheinung tritt. Im Verlauf des Mittelalters bildete sich das Pfarrsystem des Dekanats mit seinen Pfarr- und Filialkirchen heraus.

Pfarrkirchen im Dekanat Rottweil

Ort Ersterwähnung, Patrozinium, Pfarrei/Filiale
Aichhalden 1455; Filiale von Waldmössingen
Dunningen 786; Martin; Pfarrkirche
Falkenstein 1275; Erasmus; Pfarrkirche, verlegt nach Lauterbach
Hardt-Hugswald 1354; Erhard; Filiale von Mariazell
Heiligenbronn/
Lichtenau
13. Jahrhundert, Mitte; Maria; Filialkirche von Dunningen
Lauterbach 1275, 1360; Michael; Pfarrkirche
Mariazell 1275; Markus; Pfarrkirche
Rötenberg (1128, Kapelle); 1275; Heiligkreuz; Pfarrkirche
Schiltach 1275; Johannes der Täufer; Pfarrkirche
Schramberg 1390; Filiale von Sulgen
Seedorf 1432, 1508; Filiale von Dunningen
Sulgen (1333, Kapelle); 1435; Laurentius; Pfarrkirche, ausgegliedert aus der Pfarrei Dunningen
Tennenbronn 1179; Maria; Pfarrkirche
Waldmössingen 1262; Valentin; Pfarrkirche

 

HHS 6; Landkreis Rottweil