Schramberg im Mittelalter

Helfenstein (Grafen)

Die Grafen von Helfenstein lassen sich bis in den Anfang des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen, als sich Eberhard (I.) (12. Jahrhundert, Anfang), Eberhard (II.) (ca.1140), Rudolf und Ludwig (von Spitzenberg, 1147; 1171/1200) nach der Burg Helfenstein oberhalb von Geislingen a.d. Steige benannten. Die Grafen verfügten über umfangreichen Besitz in Schwaben und entlang der Donau; 1258 gelang der Erwerb von großen Teilen der Güter der Grafen von Dillingen. Ulrich der Ältere von Helfenstein (?1372) war Landvogt in Oberschwaben und starb in falkensteinischer Gefangenschaft auf der Burg Ramstein. 1356 hatte man die gräflichen Rechte und Besitzungen geteilt; die Blaubeurer Linie verkaufte große Teile ihrer Herrschaft, u.a. die Herrschaften Blaubeuren und Heidenheim, an die württembergischen Grafen (1447/48) und erlosch 1517, die Wiesensteiger veräußerten die Stammburg und den umliegenden Besitz an die Reichsstadt Ulm (1396) und starben 1627 aus.

Grafen von Helfenstein

LexMA; Stälin, Württembergische Geschichte I-II