Schramberg im Mittelalter
Landenberg (Herren)
Herkunft
Die Herren von Landenberg (bei Zürich) treten erstmals um die Mitte des 13. Jahrhunderts mit einem Volmar von Landenberg in Erscheinung. Hermann (III.) von Breitenlandenberg war Bischof von Konstanz (1466-1474), ein Hans von Landenberg - wahrscheinlich der, der 1526 die Herrschaft Schramberg kaufte - zeichnete sich in der Schlacht bei Grandson (1476) aus und wurde zum Ritter geschlagen. Die aus der Ministerialität aufgestiegenen Herren von Landenberg orientierten sich politisch an den Grafen bzw. Herzögen von Habsburg-Österreich (Vorderösterreich), seit dem ausgehenden 13. Jahrhundert sind die Linien Alt-, Breiten- und Hohenlandenberg bezeugt.
Herrschaft Schramberg
Die Herren von Landenberg waren durch die Heirat zwischen Hans von Landenberg (†1540) und Blancheflor von Rechberg mit den Herren von Rechberg verschwägert. So war es (fast) nur folgerichtig, dass nach gescheiterten Verhandlungen mit anderen Interessenten die Herrschaft Schramberg an die Landenberger überging (1526). Die Landenbergische Fehde (1538-1541) stürzte dann die Herrschaft in ein politisches und wirtschaftliches Chaos. So blieb den Erben des Christoph von Landenberg (1540-1546), dessen Brüder Rudolf und Hermann (1546-1547), nur noch der Verkauf der Herrschaft an Rochus Merz von Staffelfelden (1547). Wie schon Hans von Rechberg ließen sich auch die Landenberger Hans und Christoph in der Villinger Franziskanerkirche beisetzen, die als Grablege somit für den katholischen Glauben dieser Adelsfamilie im Zeitalter der Reformation steht.
Herren von Landenberg
Bumiller, Herren von Rechberg; Dambach, Schramberg; Rüth, Freie Herrschaft