Schramberg im Mittelalter

Mönchsorden

Orden (ordo (monasticus), "Stand, Regel") bezeichnet eine dauernde gemeinschaftliche Lebensweise nach bestimmten Regeln, insbesondere gemäß den evangelischen Räten Armut, Keuschheit und Gehorsam. Zu den im Mittelalter relevanten Orden gehören allen voran die Mönchsorden wie Benediktiner (6. Jahrhundert), Kamaldulenser, Vallombrosaner, Kartäuser (11. Jahrhundert) oder Zisterzienser (11./12. Jahrhundert), daneben die Regularkanoniker wie Augustinerchorherren oder Prämonstratenser (11./12. Jahrhundert), die Ritterorden wie der Johanniterorden und der Deutsche Orden (12. Jahrhundert) und die Bettelorden wie Franziskaner und Dominikaner (13. Jahrhundert). Die Vielzahl der (Mönchs-) Orden seit dem Zeitalter der Gregorianischen Kirchenreform bedeutete dabei natürlich eine Konkurrenz für die alten Benediktinerabteien und die neuen benediktinischen Reformklöster, die auf Dauer nicht mehr fähig waren, den verschiedenen religiösen Strömungen im abendländischen Christentum zu entsprechen.

Buhlmann, Mönchtum; LexMA