Schramberg im Mittelalter
Fürstenberg (Grafen)
Die Grafen von Fürstenberg gehen auf die von Urach zurück, die beim Aussterben der Zähringer (1218) deren rechtsrheinischen Besitz (weitgehend) erbten. Graf Egino (V.) von Urach (†1236/37) nannte sich nach der Zähringerstadt Freiburg, seine Söhne Konrad und Heinrich begründeten durch Erbteilung (v.1245?) die Familien der Grafen von Freiburg und von Fürstenberg, wobei die Fürstenberger ihren Besitzschwerpunkt auf der Baar und im Kinzigtal hatten. Graf Heinrich I. (v.1245?-1284) erlangte die Baargrafschaft (1283), die Fürstenberger mussten aber u.a. Villingen an die Habsburger (Vorderösterreich) abtreten (1326). Seit Anfang des 14. Jahrhundert gab es die Linien Baar und Haslach der Fürstenberger (bis 1386), neue Erbteilungen führten im 15. Jahrhundert zu der Geisinger und Kinzigtaler Linie. Der politische (Wieder-) Aufstieg der Fürstenberger begann mit der Erbeinigung von 1491 an der Wende zum 16. Jahrhundert, ein in der 2. Hälfte des 18. Jahrhundert bestehendes Fürstentum Fürstenberg wurde 1806 mediatisiert.
Buhlmann, Deutscher Südwesten; Buhlmann, Mönchtum; Fürstenberger; HbBWG 2